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500GB Conceptronic MediaPlayer
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Technical Details
- Conceptronic Multimedia 3,5" 500GB G´n´G Media Player (LAN/USB/Rec), - Integrierter analoger TV-Tuner - HDMI-, Component-, Composite- und SVideo-Videoausgänge - Component-, Composite- und FirewireTM-Videoeingänge - Analoger und optischer/digitaler Koaxial-Audioausgang (SPDIF) - 10/100 Mbps Ethernet-Port - 200 Mbps Powerline Adapter (UPA kompatibel) - USB 2.0-Port (für die direkte Verbindung mit einem Computer) und USB 2.0-Host-Port - Twonky Media Server - DLNA 1.5- und UPnP AV-kompatibel - KompaSee more technical details
By Ulrich Jahn
Auf der Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau bin ich auf dieses Geräte gestoßen. Man erhält zu einem angemessenen Preis (bei Zeitpunkt der Rezension für 350,- EUR bei einem anderen Versand gekauft) einen TV-Rekorder, Mediaplayer und Mediaserver.
TV Rekorder
Der Sendersuchlauf findet in kurzer Zeit alle verfügbaren Sender (getestet am Kabel-BW) und ordnet sie Programmspeicherplätzen zu. Leider erkennt er, ich vermute weil ein Teletext Decoder fehlt, den Sendernamen nicht und vergibt daher den ersten gefunden Sender den Namen "PR1", den Zweiten "PR2" usw.
Die Namen können nicht geändern werden, was beim Sortieren der Sender auf bestimmte Programmplätze zu einiger Verwirrung führt, da der Programmname beim Umschalten kurz eingeblendet wird. Man drückt also auf der Fernbedienung die Taste 5 und es wird z.B. PR22 eingeblendet?!? Ich hoffe das eine zukünftige Firmware hier nachbessert.
Was die Programmierung von Aufzeichnungen angeht, muß man auf Komfort verzichten. Es gibt die nur die Standard Timerprogrammierung mit Startzeit und Ende. Showview oder EPG sucht man, wohl auch mangels Senderkennung, vergebens.
Dafür wird man mit einer ausgezeichneten Aufnahemqualität belohnt, die am analogen Anschluß keine Wünsche offen läßt.
Timeshift Aufnahmen stellen kein Problem dar, auch lassen sich Aufnahmen schnell (im Gegensatz zu der sonst eher trägen Reaktion des Geräts) und bequem mittels Bildschirmtastatur umbennen.
Mediaplayer
Die Anzahl unterstützter Musikformate ist vollkommend ausreichend, wer auf FLAC und kopiergeschützte Formate verzichten kann, ist hier gut bedient, auch .m3u Playlists werden unterstützt. Ohne Playlists, spielt der Player spielt ein Lied nach dem Anderen eines Verzeichnisses ab ( lokale Laufwerke, freigegebene Verzeichnisse im Netzwerk oder angeschlossene USB Devices). Per Tastendruck lässt sich ein Song oder
das ganze Verzeichnis wiederholen.
An Videoformaten werden werden MPEG, AVI (auch Divx, Xvid mit integrierten AC3 Ton), sowie DVD Files unterstützt. Im Gegensatz zu manchen Konkurrenzprodukt, erlaubt der Player sogar vollständige DVD Menüs. Einfach das VIDEO_TS.IFO File aus dem Video_Ts Verzeichnis anwählen und schon startet der Film wie man es vom DVD-Player gewohnt ist. Eine vollständige und sehr ausführliche Liste der unterstützten Formate bietet der Hersteller auf seiner Homepage zum Download an.
Mediaserver
Auf der verwendeten Linux Basis ist eine lizensierte Version des TwonkyMedia Server 4.4.5 (UPnP und DLNA kompatibel) installiert, die es
verschiedenen Hardware und Software Clients erlaubt auf gespeicherte Inhalte zu zugreifen. Selbst habe ich es nur mit Nero Showtime und den Mediaplayer von Vista getestet, was tadelos funktioniert hat. Schade nur der das eingebaute Mediaplayer diesen selbst nicht nutzt, was die Navigation erleichtern würde. Erlaubt der eingebaute Player nur die Navigation innerhalb der selbsterstellten Ordnerstruktur, wäre über den Server auch die Navigation nach Musik-, Albumtitel, usw. möglich.
Dafür gestattet der MediaGiant den Parallelbetrieb der beiden Komponenten. Der Server kann als ohne Probleme einen MP3 Song an einen Client streamen, während der Player selbst eine DVD von einer Netzwerkfreigabe wiedergibt.
Verarbeitung/Ausstattung/Betrieb
Das Gehäuse vermittelt einen soliden Eindruck, die verwendete Kunststoffront, die auch die unbeleuchteten Sensortasten für Wiedergabefunktionen beherbergt, kann hier nicht ganz mithalten. Rechts unten, hinter einer Klappe, befindet sich der USB (Mini und regulär) und Firewire Anschluß.
Die beliegenden Kabel sind nahezu komplett, sogar ein HDMI Kabel liegt bei. Die mitgelieferte Fernbedienung ist angenehm klein, die Tasten bieten einen guten Druckpunkt. Allerdings sieht der Aufdruck der Fernbedienung die als Tastenbeschriftung dient nicht sehr wertig aus.
Bedingt durch den Mediaserver und TV Recorder ist das Gerät immer an, wodurch auch der eingebaute nicht temparaturgeregelte 40mm Lüfter, der leider nicht zu den leisesten seiner Art gehört, im Dauerbetrieb läuft. Der Powerknopf der Fernbedienung beendet lediglich den Mediaplayer. Auch ändert sich hierdurch der Stromverbrauch nicht signifikant. Sind es bei der Wiedergabe eines Songs von der lokalen Festplatte ca. 21Watt, ändert er sich im "Standby" auf ca. 19Watt. Weitere 5 Watt werden eingespart wenn sich die Festplatte nach einigen Minuten Nichtgebrauch abschaltet. Immerhin besitzt der MediaGiant einen Kippschalter auf der Rückseite des
Gehäuses, mit dem man ihn vollständig ausschalten kann.
Im Auslieferungszustand ist die Festplatte in drei Teile aufgesplittet. 250GB stehten für den TV-Rcorder zur Verfügung, 125GB für eine FAT32
Partition, auf die auch vom Netz aus zugrgriffen werden kann, 125GB werden für eine NTFS Partition eingerichtet. Durch die Neuformatierung
durch das Setup kann diese Aufteilung eigenen Wünschen entsprechend angepasst werden.
Einen Stern bekommt der MediaGiant abgezogen für das nicht vollständig durchdachte TV Konzept, einen weiteren für die träge Reaktion auf Befehle. Wäre nicht eine blaue LED auf der Front, die den Empfang eines Kommandos der Fernbedienung quittiert, hätte ich mich noch häufiger gefragt ob er nochmal reagiert oder nicht.
Ansonsten kommt er der Eingangs erwähnten eierlegenden Wollmilchsau schon recht nahe und steht momentan in dieser Preisregion sogar konkurrenzlos dar. zumindest habe ich keine Alternative mit analoger TV-Option gefunden.
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